Sommerportrait
Erinnerungen
vom „Schwarze Heidrun“
Getränke
in der 4. Generation
Die Begegnung der besonderen Art
Da stand er plötzlich mit seinem Sohn und 122 Büchern im Gepäck!
Vorgewarnt durch Ludwig Szopinski, der den Kontakt zu
Herrn Karl Johann Hoffmann hergestellt hatte,
war die Freude groß, den 88jährigen Verfasser vieler Bücher über
u.a. Großbüllesheim in meinem Wohnzimmer begrüßen zu dürfen.
Die Freude, den Anwesenden so einige Anekdoten aus Großbüllesheim und Umgebung erzählen zu können, sah man ihm an. Erstaunlich, die geistige Frische und
die Bereitschaft, dem Bürgerverein insgesamt 122 Bücher kostenlos zur Verfügung zu stellen. Vereinbart haben wir, dass die Bücher für Interessierte
gegen eine kleine Spendeübergeben werden, wobei
die Spenden bedürftigen Menschen zu Gute kommen sollen. Ebenfalls vereinbart haben wir, dass Passagen
aus seinen Büchern auf unserer Homepage veröffentlicht werden dürfen. Freuen Sie sich auf die ersten Artikel, wofür wir auch schon den einen oder anderen Schreiber gefunden haben.
Bevor ich die Bücher vorstelle, nochmals herzlichen Dank an Herrn Karl Johann Hoffmann für
die
großzügige Geste im Namen des Bürgervereins Großbüllesheim. Da ebenfalls Kleinbüllesheim und Wüschheim beschrieben werden, hoffe ich auf erweitertes Interesse.
Folgende Bücher von Herrn Hoffmann stehen zur
Verfügung:
80 Bücher: Drei rheinische Dörfer und ihre Geschichte - Großbüllesheim, Kleinbüllesheim, Wüschheim Auf 272 Seiten wird die Geschichte der Kelten und Römer bis zur Nachkriegszeit in unseren Ortsteilen beschrieben. Meines Erachtens eine Pflichtlektüre
für jeden Bewohner/in der Ortsteile.
Eine Spende von 5 € wäre angemessen.
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36 Hefte: Hitlerjahre, Kriegsjahre,
Nachkriegsjahre - Kindheits- und Jugenderinnerungen an die Zeit von 1933 bis 1948 Auf 80 Seiten wird akribisch die schreckliche Zeit des Weltkrieges und der Judenverfolgung beschrieben.
Die Kenntnis über diesen Teil unserer Geschichte gehört ebenfalls dazu.
Eine Spende von 2 € wäre angemessen.
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Bei Interesse, bitte Kontakt mit mir aufnehmen (02251-74564), die Bücher liegen bei mir.
Mit herzlichen Grüßen, Hubert Küpper
Wer kennt nicht Kronenberg? Weit über die Dorfgrenzen von Großbüllesheim hinaus ist der heimische Getränkevertrieb von
Petra Kronenberg-Zeljak bekannt. Und das nicht ohne Grund, hat doch die eingesessene
Familie seit über 100 Jahren für das leibliche und somit neben der wichtigen Geistlichkeit auch für das dringende seelische Wohl unserer Dörfler gesorgt.
Der Betrieb wurde knapp vor Beginn
des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 von Heinrich Kronenberg gegründet. Dieser übernahm das Haus von der Familie Wery, die bereits eine Gaststätte betrieb.
Diese befand sich auf altem Grunde, wurden doch
beim Bau des Hauses Funde aus der Frankenzeit gemacht, die auf ein fränkisches Gräberfeld hindeuteten. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der heutige Großbüllesheimer Freundschaftsbund schon damals
unter dem Namen Junggesellenverein „Jugendstil“ bei Werys – heute Kronenberg-Zeljak – ein und ausging.
Zu Recht und mit Stolz stammt Petra Kronenberg-Zeljak aus einer echten Bierkutscher-Familie,
fuhr doch Uropa Heinrich, für heutige Verhältnisse sehr mühevoll, regelmäßig mit dem Pferdewagen nach Brühl, um das begehrte Kölsch und die für die Kühlung notwendigen Eisblöcke zu beschaffen.
Nach
den Wirren des 2. Weltkriegs führte Opa Wilhelm Kronenberg gemeinschaftlich mit seinem Bruder Theodor die Geschäfte. Unter den Entbehrungen der Nachkriegs-jahre entwickelte sich die Örtlichkeit zum Unterhaltungszentrum
des Dorfes. Grund dafür war ein vorhandener Saal, der als Dorfsaal genutzt wurde. Dieser wurde als Tanzsaal, als Kino und für Theatervorführungen verwendet. Noch heute zeugen die an den Holzsäulen hängenden
Kerzenleuchter und Fahnenhalter von den festlichen Jahren. Und gerade die älteren Großbüllesheimer erinnern sich gerne daran und sprechen voller Wehmut: „Nee, wat ham mer he vill Spass jehat!“
Vereinzelt
denken sie auch dabei, dass sie dort ihre Frauen kennen lernen durften. Ein wahrlich wichtiger Ort! Dabei schauen sie beim heutigen Biereinkauf vielleicht auf einen kleinen Bodenbereich mit einem Stück des originalen
Tanzbodens.
Überhaupt, die Familie Kronenberg steht und stand immer für Tradition, Humor und familiärem Verhalten. So wurden in einer Anekdote vom Vater Theo Kronenberg die Betrunkenen mit einem
LKW aufgelesen und jeweils nach Hause gefahren.
Auch hatte die Familie nach einem Gewinn der Deutschen Fußballmeisterschaft durch den 1. FC Köln den Bürgersteig rot/weiß gestrichen und
eine Siegesfeier mit über 300 Menschen veranstaltet. Ebenso war die Kirmes immer ein großer Höhepunkt, es war das ultimative Dorffest. In einem Jahr wurde der familiäre Kirmes-Festbraten bei einem
Haus-Besuch junger Fußballer einfach „fotjefresse“! Für die eigene Familie gab es darum später leider nur „Botterrame“.
Gerne besucht war auch immer der „Große Hahnenball“, eine alte Tradition nach
Abschluss des Festes. Erinnerungen... Petra Kronenberg-Zeljak wuchs im direkten Umfeld der Gastronomie auf. Saßen die Männer sonntags in Reih und Glied an der Theke, wurde ihr als kleines Mädchen von diesen
Sonntagsgeld in die offenen Hände gelegt.
Auch hat die kleine Petra in der Gaststätte gerne gesungen. Ein liebes Dorforiginal brachte ihr dabei folgenden Liedtext bei:
„In Wüschheim brennt es!
In Wüschheim brennt es!
Lauft rüber, lauft rüber!
Feuer, Feuer, Feuer, Feuer!
Wir haben kein Wasser!“
Ob
das liebe Original mit der letzten Textzeile ein Kölsch ordern wollte, entzieht sich heute allem Wissen. Auch bekam zum 1. Mai jede Gaststätte einen Maibaum. Traurig nur, dass in einem Jahr der hohe Baum abgesägt
wurde, so dass nur ein dicker Stummel über blieb. Die Täter mögen sich heute bitte bei Petra melden, die Verjährungsfrist ist abgelaufen, eine Strafe ist nicht mehr zu erwarten!
Heute
wird der Betrieb durch Petra Kronenberg-Zeljak in
4. Generation fortgeführt. Mit ihrem Ehemann Mladen, der guten und vor allem starken Seele des Geschäfts, kämpft sie sich („Wer hier nichts
zu sagen hat, ist selber schuld!“) durch die ellenbogenbehaftete Männerdomäne Getränkebranche. Alle sind gerne gesehen, Nähe wird gerne gehalten. Ob es nun das morgendliche Vatertagstreffen oder der jährliche
Jahresausklang ist: Spontanität, Flexibilität, Humor und Tradition sind Programm.
Petra liebt ihren humorvoll genannten „Saftladen“! Mit ihrem manchmal rauen, aber dafür herzlichen Wesen,
führt sie die Familientradition fort. Und wenn dann mal ein Bayrischer Weißbier Vertreter kommt und fordert: „Sprechen Sie doch Hochdeutsch!“ kann sie eben nur antworten: „Geh doch nach Köln und lerne Platt!“
Ludwig Szopinski
Die alte Poststelle in Großbüllesheim oder die
selige alte Postzeit
Erinnerungen vom „Schwarze
Heidrun“
„Schön haddert he!“ sagte der Unbekannte. Arbeitssam gekleidet schaute er sich interessiert und bewundernd in der kleinen Poststelle Großbüllesheim um. „Ich bin der neue Pastor!“, überraschte er. – Welch ein Erstkontakt! Das war er
also, unser neuer – gerade in der Pfarrhausrenovierung befindliche – Pastor Berg. „Schön haddert he!“, dieses geistliche Kompliment unseres ehrwürdigen Pastors verbinde ich seit dieser Zeit mit meiner alten
Poststelle.
Ja, er hatte Recht! Schön war die alte Poststelle!
Die alte Dorfpost befand sich über 40 Jahre in der Großbüllesheimer Straße 84, nur einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt. Nahe der Ortsgrenze
zu Wüschheim versorgte sie beide Dörfer mit nahezu allen Errungenschaften der gelben Brief- und zunehmend auch der blauen Bankpost. Aber der kleine Postraum war mehr! Er beschränkte sich nicht nur auf den Briefmarkenverkauf,
der Paketannahme oder den modernen Finanzabwicklungen. Hier war der Kunde noch König!
Auch war es ein wichtiger sozialer Treffpunkt, denn manch dringende Dorfneuigkeit wurde unter den Kunden ausgetuschelt.
Die alte Post war ein soziales Netzwerk, es war das Twitter und Facebook der Vergangenheit. Viele liebenswürdige Menschen und Originale sind mir begegnet. Ich durfte mich sehr wohl fühlen! Ihnen bin ich noch
heute dankbar! Mein Vater wurde der erste Poststellenhalter. Als alter Zimmermannsmeister – bis zu diesem Zeitpunkt bewirtschaftete er das rückwärtige Sägewerk – kannte er Land und Leute. Heinrich Schwarz, genannt
Hein, war bekannt. Er übernahm im Jahre 1959 aus Altersgründen die Post. Bewundert wurde er, weil er mit seinem Holzbein manchen Großbüllesheimer Dachstuhl erstieg. Heute unvorstellbar, aber die Nachkriegszeit
war einfach anders. Bis zu seiner Rente bearbeitete er dann Päckchen und Briefmarken. Seine trocken-lustige Art ist noch manchem Alten in guter Erinnerung. Danach übernahm meine Mutter Charlotte, genannt Lotte,
die Poststelle, die sie dann 1980 an mich abtreten durfte.
Nun hatte ich sie, nun war ich eine Poststellenhalterin "Römisch Eins". Römisch Eins, weil es eine dicke Glasscheibe zwischen dem inneren Amtsraum und dem Kundenraum gab. Und diese römische Zahl war
wichtig. Wichtig für meine Sicherheit und wichtig für mein Einkommen! Obwohl – in all den Jahren waren die Kunden stets freundlich zu mir. Und die Unfreundlichen? Die habe ich einfach vergessen! – Obwohl, die
Zeit der rumänischen Posträuberbande versetzte mich dennoch in Angst und Schrecken. Nahezu alle umliegenden Poststellen-Dörfer wurden von den Einbrechern heimgesucht. Hatte ich einen besonderen Schutzengel?
Viele
nette Geschichten ereigneten sich in diesem kleinen, nur wenige Quadratmeter großen Amtsraum. Gerne erinnere ich mich an ein kleines uraltes Mütterchen. Während eines Gesprächs nahm sie ihr dickes, übervollquellendes
Portemonnaie, welches mit einem dicken roten Einmachgummi mehrfach gesichert war. Dann öffnete sie es umständlich und sprach bedeutungsvoll: „Drrrum prrrüfe werrr sich ewig bindet, ob sich das Geld zurrr Scheidung
findet.“ Dabei rollte sie das R in ihrer unnachahmlichen Art. Altersweisheiten! Gerade die liebenswürdigen Kunden neutralisierten den für Aussenstehenden nicht sichtbaren Stress. War die Poststelle geschlossen,
musste umgehend die immer komplizierter werdende Abrechnung erfolgen, weil die Ankunft des Postfahrers zur Ablieferung unmittelbar bevorstand. Hektik und Druck, besonders in den späten Jahren, bestimmte das
Geschäft. Oft stand die Warteschlange bis vor die Eingangstür.
Nette Sprüche erleichterten daher manche Arbeit. Unvergesslich der alte Herr, der in der Post eine alte Bekannte nach langer Zeit traf.
„Du? Hee? Levst du och noch? Ich wor dis Daach om Kerchhof un han dich jesöck un nit jefonge.“ (Lebst du auch noch? Ich war dieser Tage auf dem Friedhof und habe dich gesucht und nicht gefunden.) Es folgte eine
liebenswürdige Begrüßung in tiefer Mundart, die für Zugezogene mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rätselhaft geblieben wäre.
Die Großbüllesheimer (und natürlich auch die Wüschheimer!) sind
eben anders! Sie sind direkt, ehrlich und rheinisch charmant! Eben von hier! Eines guten nachmittags kam eine Asiatin mit einem Auslandspaket. Die Frau war enttäuscht, denn aus nachvollziehbaren Gründen konnte
das Paket nicht termingemäß zugestellt werden. Sie war einfach zu spät! Zuvorkommend, wie die Hiesigen nun einmal sind, klopfte ein Großbüllesheimer Original sie auf die Schulter, lächelte sie sanft an und sagte
liebenswürdig: „Jev et mir, ich fahret hück Ovend mim Auto dar.“ (Geben Sie es mir, ich fahre es heute Abend mit dem Auto dahin.) „Fleundlisch, fleundlisch! Ihr seid ja alle so fleundlisch!“ entgegnete die Weitgereiste
in gefärbtem Asien-Deutsch lächelnd. Alle lachten und der entstandene Zustellungs-Schmerz verpuffte. „Schön haddert he!“, der Satz unseres Pastors liegt mir noch immer im Ohr.
Das Bundes-Poststellen-Sterben
erreichte einige Jahre nach der Jahrtausendwende auch Großbüllesheim. Der Ort über 40-jähriger Postarbeit, über 40-jährigem Dienst an den Menschen, ist nach der Renovierung meine neue Küche geworden. Der Schreibtisch
ist der Spüle gewichen, das Dienstregal dem Ofen, der Tresor dem Küchenstuhl. Bei einem Glas Wein am Küchentisch, dort, wo all die Jahre die schusssichere Trennscheibe stand, kommen manchmal wehmütige Erinnerungen
auf – Erinnerungen an Menschen, die mein Leben begleitet haben, Menschen, denen ich mich noch heute verbunden fühle und denen ich noch heute dankbar bin.
Großbüllesheim - schön haddert he!
Heidrun Szopinski
Pfarrer Berg ist für Großbüllesheim und Umgebung eine wichtige und bekannte Persönlichkeit.
Aus diesem Grund ist es für uns ein besonderes Anliegen ihn zu portraitieren. Das Interview fand im Garten
seines Wohn- und Arbeitshauses statt, an einem für diesen Sommer angenehm windigen Tag. Seit nunmehr 23 Jahren ist Peter Berg der Pfarrer von Großbüllesheim. Er betreut elf weitere Dörfer und ist für viele nicht
mehr wegzudenken. Pfarrer Berg ist am 12. Juni 1952 in Bonn-Endenich geboren. Er wuchs auf einem Bauernhof, als das älteste von vier Kindern, auf. Er hat noch einen Bruder und zwei Schwestern.
Bereits
im Alter von neun Jahren war für ihn der Berufswunsch klar: Pfarrer. Wie es dazu kam? Durch seinen Kommunionsunterricht. Sein damaliger Pfarrer schilderte seinen Schülern den Beruf eines Pfarrers. Dies hat unter
anderem in ihm den Berufswunsch geweckt. Sein Vater war von dieser Idee zu Anfang nicht allzu begeistert. Schließlich sollte er, der älteste Sohn, einmal den Hof übernehmen. Das Kind Peter Berg war von dem Beruf
des Pfarrers jedoch so fasziniert, dass er ihn nicht mehr losließ. Er spielte sogar mit seiner Schwester, dass er Pfarrer sei und taufte ihre Puppen. Doch so abwegig war sein Berufswunsch nicht. Schließlich
stammt er aus einer sehr religiösen Familie und war mit der Kirche vertraut. 1972 machte er sein Abitur und studierte von 1972 bis 1974, bis zu seinem Vordiplom, in Bonn Theologie. Er wohnte mit anderen
Mitstudenten in einem Konvikt. Danach ist es vorgesehen, dass die angehenden Theologen für ein Jahr in eine andere Stadt gehen um dort zu studieren. Ziel ist es, mit anderen Studenten und Professoren zusammenzuleben
und sich auszutauschen. Dabei soll man herausfinden, ob man auch wirklich für den Beruf geeignet ist. Pfarrer Berg entschied sich für Regensburg. Zuvor hat er sich einige Städte in Bayern angeschaut und seine
Wahl fiel auf die Stadt an der Donau. Die Uni befand sich noch im Aufbau und war sehr klein. Dies versprach ein enges Verhältnis zu den Professoren. Nach diesem Jahr in Regensburg ging er nach Bonn zurück und
beendete 1977 sein Studium mit dem Diplom. 1978 wurde Pfarrer Berg zum Diakon geweiht und am 15. Juni 1979 von Kardinal Höffner im Kölner Dom zum Priester. Danach war Pfarrer Berg bis 1983 in Zülpich als Kaplan
tätig. Nach dieser eher ländlichen Gegend arbeitete er von 1983 bis 1987 in Leverkusen-Opladen. Danach können die Pfarrer vergleichen und entscheiden wo sie lieber arbeiten möchten: auf dem Land oder in der
Stadt. Für Pfarrer Berg war klar: es soll aufs Land gehen. Im Mai 1987 kam er schließlich nach Großbüllesheim.
Was Pfarrer Berg an seinem Beruf am meisten gefällt? Auf diese Frage antwortete er ohne groß nachzudenken. Die Liturgie, das Spenden von Sakramenten und die persönliche Seelsorge sind die Aufgaben, die ihm am meisten Spaß machen. Kein Tag ist bei seiner
Arbeit wie der andere und das ist es auch, was ihn reizt. Daher ist in seinem Terminkalender immer etwas Platz. So hat er Zeit für Menschen, die ihn spontan treffen möchten. Die Verwaltungsarbeit hingegen steht
auf seiner Beliebtheitsskala ganz weit hinten. Pfarrer Berg hat allerdings 6 Sekretärinnen in 4 Büros, die ihn bei dieser Arbeit entlasten. Insgesamt sind bei ihm 60 Angestellte beschäftigt. Er betreut heute
mit 3 Mitbrüdern 11500 Katholiken als leitender Pfarrer. Als Ausgleich zu seiner Arbeit fährt Pfarrer Berg sehr gerne Fahrrad. Er interessiert sich außerdem für alte Gebäude und Städte und fährt während seiner
Ferien mit Bekannten in den Urlaub. Ihm ist das Verhältnis zu seiner Familie besonders wichtig. Pfarrer Berg besucht einmal die Woche seine Mutter. Sie wohnt noch immer auf dem Hof, den sein Bruder übernommen
hat. Der Austausch mit guten Freunden spielt für ihn eine große Rolle. Denn auch ein Priester braucht ab und zu ein offenes Ohr.
Das Interview mit Pfarrer
Berg ging wie im Flug vorbei und wir hätten ihm noch viel länger zuhören können. Einen so charismatischen Pfarrer kann man jeder Gemeinde nur wünschen.
Andrea Willeke